By webbi2015 on Samstag, 10. Februar 2018
Category: Berliner Afrikakreis

15.03.2018: Afrikas ländliche Regionen – hoffnungslose Fälle? Beispiel Sambia, Berlin

Berliner Afrikakreis

Liebe Afrikainteressierte, hiermit laden wir Sie sehr herzlich zum nächsten Berliner Afrikakreis der Initiative Südliches Afrika (INISA) e.V. und der Society for International Development (SID-Berlin) in Kooperation mit dem Berliner Afrikahaus ein.

Afrikas ländliche Regionen – hoffnungslose Fälle? Einsichten aus vier Jahrzehnten Kontinuität und Wandel im ländlichen Sambia

Buchvorstellung mit Diskussion

15.03.2018, 19:00 – 21:00 Uhr Afrika-Haus Berlin, Bochumer Straße 25, 10555 Berlin (U-Bahn Turmstraße)

Autoren:

Diskutanten:

Moderation: Michael Schultheiß (INISA e.V.)

Fünf Jahrzehnte nach der Unabhängigkeit der meisten afrikanischen Staaten geht der Streit darum weiter, ob Afrika nun als Hoffnungs- oder als Krisenkontinent zu sehen sei. Insbesondere bei den ländlichen Regionen scheiden sich die Geister: Belegen die Verstädterungsraten, dass Afrikas Jugend mit den Füßen gegen das Leben in den Dörfern abstimmt? Kann Afrikas kleinbäuerliche Landwirtschaft die wachsende afrikanische Bevölkerung in Zukunft noch ernähren? Kann Entwicklungspolitik dazu beitragen oder ist sie nur Teil eines Krisenszenarios? Viele Debatten zu diesen Fragen werden auf Basis von – teilweise fragwürdigen – statistischen Daten geführt. Das Buch mit dem etwas provozierenden Titel „Alles neu, neu, neu in Afrika!“ nähert sich den Veränderungsprozessen im ländlichen Afrika durch Beobachtungen und Wahrnehmungen auf lokaler Ebene an. Wie hat sich das Leben der Menschen in den Dörfern, in der ländlichen Kreisstadt verändert? Was ist aus denen geworden, die damals jung waren und von einer besseren Zukunft geträumt haben? Was hat sich durch Entwicklungsprojekte verändert? Was davon ist geblieben? Maria Tekülve und Theo Rauch haben die Entwicklungsprozesse in einer ländlichen Region Sambias und anderswo in Afrika über drei bzw. vier Jahrzehnte aus der Nähe verfolgt. Teils als Mitwirkende an Entwicklungsprogrammen, teils aus wissenschaftlicher Perspektive. Bei ihrem Blick auf die vergangenen Jahrzehnte und die Gegenwart hat sie stets auch die Frage beschäftigt: Was kann man aus all den Erfahrungen für Szenarien zukünftiger Entwicklung lernen? Diese Frage soll bei der Veranstaltung zur Diskussion gestellt werden. Stefan Oswald, Agrarwissenschaftler und Leiter der Unterabteilung Afrika im BMZ, hat sich beruflich intensiv mit dem südlichen Afrika und auch mit ländlicher Entwicklung befasst. Peter Meyns, Politologe, ist seit den 1970er Jahren einer der besten Sambia-Kenner im deutschsprachigen Raum.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wir hoffen auf einen spannenden Abend und freuen uns über Ihr Interesse.

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