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16.02.2012: Malawi – Quo vadis? Berlin

16.02.2012: Malawi – Quo vadis? Berlin

Liebe Afrikainteressierte,

hiermit laden wir Sie sehr herzlich zu unserem nächsten gemeinsamen Afrikakreis am

Donnerstag, 16. Februar 2012 um 19:00 Uhr im Afrikahaus,
Bochumer Straße 25, 10555 Berlin (U-Bahn Turmstraße), ein.

Thema: Malawi – Quo vadis?

Referenten:

  • Dr. Heiko Meinhardt (Politikwissenschaftler und Consultant, Hamburg)
  • Samson Lembani (PhD Researcher, Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik, Universität Bochum)
  • Jürgen Langen (Generalssekretär der Deutschen Afrika Stiftung)

Moderation: Andreas Baumert (INISA)

Noch vor drei Jahren für seine Entwicklungspolitik und wirtschaftliche Entwicklung international anerkannt und gelobt, befindet sich Malawi in einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise und sorgte vor allem 2011 für negative Schlagzeilen. Der seit 2009 mit absoluter Parlamentsmehrheit regierende Präsident wa Mutharika konnte die Erfolge seiner ersten Amtszeit nicht fortsetzen.


Gesetzesänderungen zur Einschränkung der Pressefreiheit, Ausweitung der Strafbarkeit von Homosexualität und Eingriffe in die Unabhängigkeit der Justiz; Treibstoffmangel und Inflation und die Ausweisung des britischen High Commissioners führten zu Protesten der Bevölkerung und zunehmend angespannten internationalen Beziehungen. Dramatischer Höhepunkt war der Tod von fast 20 Menschen nach dem gewaltsamen Vorgehen von Polizei und Armee im Zusammenhang mit Demonstrationen im Juli 2011.

Was bedeutet diese Entwicklung beispielsweise für die Entwicklungszusammenarbeit? Nach den entwicklungspolitischen Regierungsverhandlungen Ende 2011 sagte Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel: "Deutschland hat die entwicklungspolitische Zusammenarbeit an die veränderten Rahmenbedingungen in Malawi angepasst. Grundlegende demokratische und rechtsstaatliche Errungenschaften wie Pressefreiheit und eine unabhängige Justiz sowie die Nachhaltigkeit der beachtlichen Entwicklungserfolge der letzten Jahre sind in Gefahr. Für eine Neuzusage von allgemeiner Budgethilfe fehlten daher wesentliche Voraussetzungen, die begleitenden Maßnahmen zur Stärkung des öffentlichen Finanzwesens werden aber fortgeführt und
ausgebaut.“

Was waren die Gründe für diese Entwicklung? Was kann die malawische Bevölkerung tun, wie ist die Situation der sogenannten Zivilgesellschaft, welche Handlungsspielräume hat die politische Opposition? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Ihnen und den Referenten diskutieren. Wir hoffen auf einen spannenden Abend und freuen uns über Ihr Interesse.

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt, eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

Mit besten Grüßen

Prof. Dr. Peter Waller
SID Berlin INISA e.V.

René Gradwohl
www.inisa.de

Einladung Download

"Afrika Süd" Mrz/April 2012, 41.Jg. Nr. 2
09.01.2012: Homophobie in Afrika, Leipzig

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