24.02.2014: Fortschritte im Kongo-Konflikt - Aktuelle Herausforderungen der UN-Mission MONUSCO, Berlin

Die DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR DIE VEREINTEN NATIONEN e.V. (DGVN) und Initiative Südliches Afrika e.V. (INISA) laden ein zu Vortrag und Diskussion:

Montag, 24. Februar 2014, 18:30 - 20:00 Uhr, Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund
In den Ministergärten 10, 10117 Berlin

Fortschritte im Kongo-Konflikt - Aktuelle Herausforderungen der UN-Mission MONUSCO

Sprecher: Martin Kobler (Sonderbeauftragter des UN-Generalsekretärs für die DR Kongo und Leiter der MONUSCO)

Moderation: Andreas Baumert (Vorsitzender Initiative Südliches Afrika e. V. (INISA))
Diskutant: Dagmar Dehmer (Der Tagesspiegel)

Am 1. Juli 2010 billigte der UN-Sicherheitsrat mit Resolution 1925 die Einrichtung der Mission der Vereinten Nationen für die Stabilisierung in der Demokratischen Republik Kongo, kurz MONUSCO (Mission de l’Organisation des Nations unies pour la stabilisation en République démocratique du Congo). Sie stellt die Nachfolgemission der von 1999 bis 2010 bestehenden Mission MONUC dar und ist der derzeit größte friedenssichernde Einsatz der UN.

Ziel der Mission ist, in den von Rebellengruppen bedrohten östlichen Regionen die Zivilbevölkerung und das humanitäre Personal zu schützen, wenn nötig mit militärischen Maßnahmen. Da Verhandlungen der kongolesischen Regierung und angrenzender Staaten mit den Rebellen scheiterten, erweiterte der Sicherheitsrat im Juni 2012 das Mandat durch Resolution 2053. Dadurch wurde das militärische Personal um ein Vielfaches erhöht. Trotzdem gelang es am 20. November 2012 kongolesischen Rebellen der Gruppe M23 innerhalb weniger Stunden die Kontrolle in der Provinzhauptstadt Goma zu übernehmen. Der Sicherheitsrat sah sich daher im März 2013 erstmalig gezwungen, eine Interventionsbrigade zu beschließen. Sie soll die kongolesische Regierungsarmee FARDC bei der Niederschlagung der Rebellengruppen unterstützen.

Erste Erfolge sind bereits zu verzeichnen. Die kongolesische Regierung bestätigte am 13. Dezember 2013 die Kapitulation der M23. Über die bisherigen Erfolge und zukünftige Herausforderungen spricht der Leiter der MONUSCO, Martin Kobler. Martin Kobler ist deutscher Diplomat. 1983 trat er in den Auswärtigen Dienst ein. Er leitete unter anderem von 1998 bis 2000 das Vertretungsbüro des Auswärtigen Amtes in Jericho und anschließend bis 2003 das Büro von Außenminister Joschka Fischer. Außerdem war er Botschafter in Ägypten und im Irak. Im Jahr 2010 war er stellvertretender Leiter der UN-Mission in Afghanistan. Von 2011 bis 2013 leitete er als UN-Sonderbeauftragter für Irak die dortige Unterstützungsmission der UN. Im Juni 2013 wurde er zum Sonderbeauftragten für die DR Kongo und Leiter der MONUSCO ernannt.

Der Vortrag beginnt um 18:30 Uhr. Im Anschluss laden wir ab 20 Uhr zu einem Getränkeempfang ein.

Einladung Download
Wir bitten um Anmeldung über das Online-Formular.

 

Veranstaltungsfotos

 Detlef Dzembritzki (Vorsitzender der DGVN) hält das Grußwort
Detlef Dzembritzki (Vorsitzender der DGVN) hält das Grußwort

 


Vortrag von Martin Kobler (Sonderbeauftragter des UN-Generalsekretärs für die DR Kongo und Leiter der MONUSCO)

 
Andreas Baumert (INISA e.V.) moderiert



Dagmar Dehmer (Redakteurin des Tagesspiegel) kommentiert den Vortrag Koblers

 

 

 
Get-together nach der Veranstaltung mit ca.180 Teilnehmern!

 

Weitere Links zum Thema

 United Nations Organization Stabilization Mission in the Democratic Republic of the Congo (MONUSCO) 

Statement des Sonderbeauftragten und Leiter der MONUSCO, Martin Kobler, vor dem Sicherheitsrat am 13 Januar 2014:
"Turning promises into deeds (pdf)"

Interview mit Martin Kobler für die UN 

Veranstaltungsbericht im Tagesspiegel (01.03.2014)

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