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30.06.2009: Unity in crises - the Kenyan Government of unity after one year in office, Berlin

Liebe Afrika-interessierte,

hiermit möchten wir Sie sehr herzlich zu unserem nächsten Treffen am 30. Juni 2009 um 19:00 Uhr im
Afrikahaus, Bochumer Straße 25, 10555 Berlin (U-Bahn Turmstraße) einladen.

Thema: Unity in crises - the Kenyan Government of unity after one year in office

Referenten:
Njeru Kathangu, CREDO-Foundation Kenya; former Member of the Parliament of Kenya
Jack Shaka, Moving Framez Africa – Nairobi/Kenya; Media and Development Consultant; Journalist and Film Maker; Author of 'The Refugee‘

Moderation: Christian Arndt (SID Berlin)

Der Afrikakreis wird diesmal in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung veranstaltet und findet auf Englisch statt.

Das Bild, das in den internationalen Medien von Kenias Koalitionsregierung, angeführt von den ehemaligen politischen Rivalen Mwai Kibaki und Raila Odinga, nach etwas mehr als einem Jahr im Amt gezeichnet wird, spricht eine klare Sprache: Die neue Regierung konnte die an sie gestellten Erwartungen nicht erfüllen und die gemachten Versprechungen auf den Gebieten der wirtschaftlichen und demokratischen Entwicklung, der Korruptionsbekämpfung sowie der richterlichen Untersuchung und Aufklärung der Morde und ethnischen Vertreibungen (tribal clashes) in den Tagen und Wochen nach den Wahlen im Dezember 2007, nicht halten.

Während zu Beginn dieses Jahres knapp ein Drittel der Bevölkerung an Hunger litt und die Menschen um das alltägliche Überleben kämpfen, ist die politische Klasse vorwiegend mit der Sicherung ihrer Privilegien und Machtressourcen beschäftigt; die Regierungskoalition verharrt im Stillstand, sowohl Raila Odinga als auch Mwai Kibaki stehen unter Korruptionsverdacht (etwa im Maisskandal und bei Erdölkonzessionen) und „all sides seem to have their snouts in the trough“, wie John Githongo, Kenias ehemaliger anti-Korruptionsbeauftragter, im BBC bemerkt. Die kenianische Gesellschaft
ist noch immer oder mehr als je zuvor tief gespalten, zerrissen und frustriert.

Muss Kenia mittlerweile als klassischer ‚failed state‘ bezeichnet werden? Wie sehen die politischen
Perspektiven Kenias aus? Welche Strategien und Aktivitäten verfolgt die Zivilgesellschaft in der aktuellen Lage?

Diese und weitere Fragen möchten wir mit den Referenten und Ihnen diskutieren und würden uns über Ihr Interesse sehr freuen.

Mit besten Grüßen

Prof. Dr. Peter Waller
SID Berlin
peterwaller@t-online.de
www.sid-berlin.de

René Gradwohl
INISA e.V.
gradwohl@inisa.de
www.inisa.de

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