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16.-18.11.2012: Ressourcen - Menschen - Rechte: Konsequenzen der Rohstoffausbeutung in Mosambik, Berlin

16.-18.11.2012: Ressourcen - Menschen - Rechte: Konsequenzen der Rohstoffausbeutung in Mosambik, Berlin

Wochenendseminar am 16.-18. November 2012 , WannseeFORUM, Berlin:

Ressourcen - Menschen - Rechte: Konsequenzen der Rohstoffausbeutung in Mosambik

Immer mehr Land wird in Mosambik an internationale Konzerne aus dem Bergbau-, Energie- und Tourismussektor vergeben. Gleichzeitig leben 80% der Mosambikaner/innen von der Subsistenzlandwirtschaft. Passen diese Entwicklungen mit den Zielen einer gerechten und nachhaltigen Entwicklung sammen? Werden die bürgerlich-sozialen sowie die wirt-schaflichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte eingehalten bzw. tragen die Projekte vielleicht sogar zu deren Umsetzung bei? Das Seminar gab eine Einführung zur Situation der Menschenrechte in Mosambik, um dann anschließend die internationalen Verflechtungen und menschenrechtlichen Verpflichtungen von Unternehmen und Staaten anhand von konkreten Beispielen zu beleuchten.

Einige Fragen, die wir beim Seminar diskutierten:

Wie sieht die Menschenrechtssituation in Mosambik, speziell im Zusammenhang mit Großprojekten, aus?

  • Wer setzt sich auf mosambikanischer Seite für die Einhaltung und Einforderung der Menschenrechte ein? 
  • Welche Verantwortung haben deutsche und europäische politische, wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure in diesem Zusammenhang?

Am Seminar nahmen Engagierte der Solidaritäts- und Partnerschaftsarbeit teil, Mosambik-interessierte und auch zahlreiche Mosambikaner/innen, um sich auszutauschen und Perspektiven der kritischen Solidarität zu finden. 

Referent/Innen: 

Ulrich Fehling (Amnesty International), Luis Muchanga (União Nacional de Camponeses, Maputo), Prof. Elisio Macamo (Zentrum für Afrikastudien, Universität Basel), Anton Pieper (FIAN Intern., angefragt), Dr. Karin Fiege (Humboldt Universität Berlin), Rainer Maehl (G6 Hamburg), Peter Steudtner (Regisseur), Dr. Julia Duchrow (Brot für die Welt), Jule Reimer (Deutschlandfunk)

Weitere Bilder von dieser Veranstaltung gibt es auf unserer Facebook-Seite

Der KKM hat einen Blog zum Thema eingerichtet unter: https://ressourcenmenschenrechte.wordpress.com/

Gerne könnt ihr/können Sie uns auch weitere inhaltlich relevante Infos und Dokumente zukommen lassen, die wir dann auf den Blog stellen.

Seminarort:

WannseeFORUM
Hohenzollernstraße 14
D-14109 Berlin
Tel: +49 (030) 806 80
http://wannseeforum.de/

KoordinierungsKreis Mosambik (KKM)

August-Bebel-Str. 16-18
33602 Bielefeld
Tel.: 0521 - 12 47 42
Fax: 0521 – 6 49 75
E-Mail: kkm@kkmosambik.de


Was während unseres Seminars geschah:

Während wir uns am Wochenende über das Thema Menschenrechte im Bergbau unterhalten haben, sind in der Provinz Manica acht Minenarbeiter_innen bei einem Erdrutsch in einer Goldmine gestorben. Das zeigt noch mal, unter welchen prekären Bedingungen Arbeiter_innen in Mosambik im Bergbau arbeiten und wie wichtig die Einforderung von besseren Arbeitsstandards und -rechten ist! Bericht von "Friends of the Earth Mosambik"...

Forscher beraten in Maputo über Entwicklung in Afrika

Forscher des Schwerpunktprogrammes "Adaption und Kreativität in Afrika", das seit 2011 von den Universitäten Leipzig und Halle-Wittenberg koordiniert wird, ziehen vom 1. bis 6. Oktober 2012 auf ihrer ersten Ergebniskonferenz in der Hauptstadt Mosambiks, Maputo, eine Bilanz ihrer bisherigen Arbeit.

Auch die Natur wird in Mosambik ausgebeutet 

Hinweis zu einem sehr interessanten Beitrag in afrika sued (41. Jahrgang, Nr. 4, Juli/August 2012): Das norwegische Unternehmen Green Resources will im Norden Mosambiks auf einer riesigen Fläche Eukalyptus und Kiefern anpflanzen. Rainer Tump warnt davor, dass das Projekt den Nahrungsmittelanbau der lokalen Bevölkerung gefährdet. "EUKALYPTUSPLANTAGEN IM NORDEN MOSAMBIKS - Raubbau mit Gütesiegel"

Newsfeeds zum Schwerpunkt "Rohstoffe & Menschenrechte"

Weitere interessante Websites

Center for Public Integrity (CPI) 
Uniao Nacional De Camponeses (UNAC)

06.12.2012: Malawi between internal factionalism a...
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